Warum wird durch Steuergelder finanzierte Software nicht als Freie Software veröffentlicht?
Die Kampagne „Public Money, Public Code“ fordert politische Entscheidungstragende mit einem Offenen Brief dazu auf, öffentlich finanzierte Software unter Open-Source-Lizenzen für alle zugänglich zu machen. Das Bündnis Freie Bildung unterstützt diese Forderungen!
In unserem Positionspapier gehen wir bereits auf die Nutzbarkeit von Software ein, die im Bereich öffentlicher Bildung eingesetzt wird. Diese sollte unter einer Freie-Software- und Open-Source-Lizenz zugänglich gemacht werden, um Abhängigkeiten von bestimmten Softwareunternehmen (Lock-in-Effekte) zu vermeiden, Bildungseinrichtungen digitale Souveränität zu ermöglichen und keine zusätzlichen Hürden für den Zugang aufzustellen.
Software und Infrastrukturen dürfen Lernen und Lehren nicht beschränken, sondern müssen Freiraum geben. Die für Freie Bildung verwendete Software soll grundsätzlich offen, nachhaltig und gestaltbar sein. Wichtig ist zudem, dass Software und Infrastrukturen Raum für pädagogische Gestaltbarkeit lassen. Die Förderung und Entwicklung von Software und Infrastrukturen soll stets die Förderung von pädagogischer Vielfalt im Blick haben. Außerdem sprechen wir uns für die Anbindung, Erweiterung und Verbesserung bestehender Open-Source-Software und Unterstützung entsprechender Communities und Ökosysteme statt Neuentwicklung aus. Weiter
Es gibt viele Gründe für “Public Code”, die von der Kampagne gut zusammengefasst wurden:
- Steuereinsparungen: Ähnliche Programme müssen nicht komplett neu programmiert werden.
- Zusammenarbeit: Bei großen Projekten können Expertise und Kosten geteilt werden.
- Allgemeinwohl: Von der Allgemeinheit bezahlte Anwendungen sollten allen zur Verfügung stehen.
- Innovationen fördern: Dank transparenter Prozesse müssen andere nicht das Rad neu erfinden.
So funktioniert’s:
Mach mit unter https://publiccode.eu/!
Beitragsbild: Screenshot