Offene Briefe: EU-Urheberrechtsreform

Die Debatte zur EU-Urheberrechtsreform spitzt sich zu. Und da zeitgemäße Bildung und Digitalisierung vermehrt zusammen gedacht werden, spielt auch die geplante Reform eine nicht zu vernachlässigende Rolle im Bildungssektor. Bereits Mitte letzten Jahres erklärten wir die Zusammenhänge und Gefahren in der Umsetzung der Reform.

Zivilgesellschaft und Digitalverbände warnen nun erneut in offenen Briefen an die Abgeordneten des Europaparlaments:

Wikimedia Deutschland e. V., Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. und zwölf weitere Organisationen warnen in einem Offenen Brief davor, die Reform im derzeitigen Klima zu verabschieden:

Der Text der umstrittensten Regelung, Artikel 13 der Reform, ist ein wahres Monstrum geworden. Die Politik hat Versuche unternommen, die massive Kritik am ursprünglichen Entwurf aufzugreifen. Das Ergebnis ist aber in dieser Form nach wie vor Gift für Meinungsfreiheit und Wissensaustausch im Netz. Wir sind und bleiben Gegner des Vorschlags, die Haftungsregeln für Plattformen auf den Kopf zu stellen, um legitime Verdienstinteressen Kreativer zu sichern. Es gibt Lösungen, die weniger stark in Meinungsfreiheit und Netzkultur eingreifen.

Meinungsfreiheit und Freies Wissen vertragen keine Uploadfilter!

… zur vollständigen Pressemitteilung von Wikimedia Deutschland e. V.

Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e. V. (ZUM e. V.) bittet in ihrem offenen Brief EU-Parlamentarierinnen und EU-Parlamentarier, gegen den aktuellen Entwurf der EU-Urheberrechtsreform zu stimmen.

Lerninhalte sollte man frei teilen können, ohne unnötige Hürden. Dazu ist es notwendig, dass OER-Plattformen wie ZUM.de, Serlo, memucho oder das OER-Contentbuffet.info frei und rechtssicher agieren können und nicht von Normen wie dem geplanten Artikel 13 eingeschränkt oder auch nur verunsichert werden.

…zum vollständigen Offenen Brief von ZUM e. V.

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